Olympisches Jugendlager: Vancouver 2010

Nachdem das IOC die Ausrichter Olympischer Spiele aus der Pflicht entlassen hat, ein internationales Jugendlager auszurichten, hat sich das NOK für Deutschland, und in dessen Nachfolge der Deutsche Olympische Sportbund, die Aufgabe zu Eigen gemacht, entsprechende Initiativen auf nationaler Basis zu ergreifen. Mit der Organisation sind alternierend die Deutsche Olympische Akademie (Winterspiele) und die Deutsche Sportjugend (Sommerspiele) beauftragt.

Gemäß diesem Auftrag und auf der Basis der ausgesprochen guten Erfahrungen mit den Jugendlagern in Salt Lake City, Athen und Turin trifft die DOA nun entsprechende Vorbereitungen für Vancouver, damit im kommenden Februar etwa 50 Jugendliche auf die olympische Reise nach Kanada geschickt werden können. Als Zielgruppe sind Nachwuchssportler*innen aus dem Bereich des Wintersports vorgesehen, deren Auswahl und Vorbereitung wiederum in Verbindung mit den zuständigen Fachverbänden erfolgen wird.

Eine Ausschreibung mit den Modalitäten für eine Bewerbung wird in Kürze veröffentlicht, nachdem DOA-Geschäftsführer Achim Bueble bei einer Inspektionsreise vor Ort das bisher drängende Problem der Quartiersuche gelöst zu haben scheint. Jedenfalls bietet die verfügbare „Copperdome Lodge" in Pemberton, unweit von Whistler, dem Austragungsort der olympischen Schneewettbewerbe, beste Voraussetzungen, die Intention des Jugendlagers umzusetzen. Schließlich sollen den jungen Sportler*innen nicht nur Olympische Spiele „zum Anfassen", sondern auch ein intensives Erleben der Olympischen Idee geboten werden. Die begeisterte Rückmeldung bisheriger Teilnehmer*innen bestätigt die Verantwortlichen in ihrer Meinung, dass der damit verbundene Aufwand einen erheblichen Mehrwert gerade auch im Sinne einer Olympischen Erziehung verspricht.